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Mithilfe von Greenbonds möchte die EU die Refinanzierung des Corona-Wiederaufbauprogramms „NextGenerationEU“ stützen. Allerdings, wie das Fachmagazin Capital aufzeigt, erfüllen die Anleihen die selbst gesteckten Ziele für grüne Anleihen offenbar nicht.

Nach dem Green New Deal, dem Flaggschiff der EU-Kommission, folgt nun der „NextGenerationEU“, um die Folgen der Corona-Pandemie auszugleichen. Das Programm umfasst laut Capital einen Umfang von zwei Billionen Euro. Der Rettungsfonds wird über gemeinsame Schulden der EU-Staaten finanziert.

Ökologische Schuldscheine der EU in Milliardenhöhe

Eine Menge Geld, das irgendwie aufgebracht werden muss. Teil des Programms ist deshalb die „Recovery and Resilience Facility“, das im Grund aus einem nachhaltigem Konjunkturprogramm zur Finanzierung von Gebäudedämmung, nachhaltigem Transport, schnellem Breitband und weiteren Projekten besteht. Veranschlagt sind mehr als 700 Milliarden Euro. In den kommenden fünf Jahren will die EU-Kommission mit diesen „ökologischen Schuldscheinen“, wie die Tagesschau titelt, insgesamt 250 Milliarden Euro einsammeln. Bis 2058 sollen die Schulden aus dem Projekt abbezahlt sein, berichtet Capital mit Bezug auf vorliegende Investoren-Präsentationen.

Finanzierung soll über grüne Anleihen gelingen

Ein Weg soll über grüne Anleihen führen. Greenbonds sollen ein Drittel der neuen Schulden finanzieren. Christian Kopf, Leiter Portfoliomanagement Renten und Währungen bei Union Investment Privatfonds sagt: „Die EU wird dadurch zum Schrittmacher für den Markt für grüne Anleihen.“ Allerdings: Wie für jede nachhaltige Geldanlage stellt sich für die EU-Greenbonds die Frage, welche Kriterien für Nachhaltigkeit angewendet werden. Capital kritisiert an diesem Punkt, dass die EU „im Hinblick auf ihre grünen Anleihen allerdings den Eindruck erweckt, die rechte Hand weiß nicht, was die linke tut“. Bisher fehlen noch einheitliche EU-Standards dafür, wie viel „Grün“ tatsächlich in einer europäischen Anlage stecken muss.

Der erste EU-Greenbonds kommt Mitte Oktober auf den Markt und gilt als Meilenstein für die grüne Finanzwirtschaft in Europa. Laut EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn gibt die Europäische Union damit – zumindest langfristig – weltweit die meisten Öko-Schuldscheine heraus. Schon in den vergangenen Monaten hatten bereits einige europäische Mitgliedstaaten eigene Bonds herausgegeben. Auch Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Spanien gehören dazu.

Titelbild: © Romolo Tavani / stock.adobe.com
Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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