Willkommen bei forward Finanzplanung
Ihre neutrale Finanzberatung

IMPRESSUM          DATENSCHUTZ          COOKIE-HINWEIS          LinkedIn     

Anschrift

Arbachtalstraße 22
72800 Eningen

Kontakt

Terminvereinbarung

Login

Großbritannien gehört seit 70 Jahren zu den zehn wichtigsten deutschen Handelspartnern. Durch den Brexit wird sich diese Wirtschaftsbeziehung 2021 ändern.

Deutsche Studenten werden an britischen Universitäten rar, es herrschen strengere Einreiseregeln,durch fehlende Lkw-Fahrer und hohe Zölle stehen in den Supermärkten die Regale lehr. Im Zahlungsverkehr steigen die Gebühren. Die Voraussetzungen für ein Jubiläum der deutsch-britischen Industrie- und Handelskammer (AHK) könnten wahrlich besser sein. Am 15. September feiert diese ihr 50-jähriges Bestehen – und die Folgen des Brexit würden immer deutlicher, berichtet die Tagesschau.

Nach 70 Jahren fällt Großbritannien aus der Top Ten

Erstmals seit 1950 droht Großbritannien damit der Abschied aus der Top Ten der wichtigsten Handelspartner. Im ersten Halbjahr sank der Warenverkehr zwischen Deutschland und den Briten um 2,3 Prozent auf 48,3 Milliarden Euro, wie aus den Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Das bedeutet: Großbritannien liegt nur mehr auf Rang elf, direkt hinter Tschechien. Wie die FAZ berichtet, sah das bis zum Brexit-Entscheid 2016 noch anders aus. Damals war das Vereinigte Königreich noch der fünftwichtigste Handelspartner hinter China, Frankreich, den USA und den Niederlanden. Laut dem Präsidenten des Instituts für Wirtschaft, Gabriel Felbermayr, sei der Bedeutungsverlust eine logische Konsequenz des Brexit.

Auch gesellschaftlich droht ein Auseinanderdriften

Auch AHK-Chef Ulrich Hoppe warnte davor, die beiden Länder könnten „wirtschaftlich oder gesellschaftlich ein Stück weit auseinander driften“. Neben der komplizierten Zollabfertigung könne auch der Austausch im Dienstleistungsverkehr künftig darunter leiden.

Besonders die deutschen Importe aus Großbritannien brachen von Januar bis Juli ein: um knapp elf Prozent, oder in Zahlen: um 16 Milliarden Euro. Ins Gewicht fiel dabei vor allem die geringeren Einfuhren von Nahrungs- und Futtermitteln (minus 38,5 Prozent), Textilien (minus 53 Prozent) und Pharmaprodukten (minus 47 Prozent). Das zeigt, der Import leidet stark. Der Tagesschau gegenüber erklärte Rolf Langhammer, Handelsexperte beim Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), die Sachlage wie folgt: „Der Einbruch in der Rangliste der wichtigsten Handelspartner ist stärker der Import- als auf der Exportseite Deutschlands geschuldet.“ Während Großbritannien im Vorjahr noch die Nummer fünf der deutschen Exportländer gewesen sei, sei es auf der Importseite bereits auf Platz elf abgerutscht. Dieser Bedeutungsverlust halte weiter an und andere Länder würden das Vereinigte Königreich als Beschaffungsmarkt überholen.

Titelbild: © Vittaya_25 / stock.adobe.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

Social Media

2022 © Forward Finanzplanung GmbH